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Gehirntraining mit Dual-Tasking Übungen


Dual-Tasking-Training ist das Lösen einer kognitiven (geistigen) Aufgabe kombiniert mit einer aktiven Bewegung. Im Alltag ist man ständig mit Doppel- oder Mehrfachaufgaben (Multi-Tasking) konfrontiert.

Einfache Beispiele sind: Beim Treppen steigen den Hausschlüssel aus der Tasche holen (beliebt bei Frauen), überqueren einer stark befahrenen Straße während dem Telefonieren mit dem Handy, SMS schreiben beim Durchqueren der dicht besetzten Bahnhofhalle, reden mit dem Nachbarn während dem Kochen anhand eines neuen Rezeptes, usw. Das Gehirn empfindet solche Doppelaufgaben als echte Herausforderung. Schauen wir die Ursache dieser „Stresssituation“ etwas detaillierter an.

 

Alterungsprozessen vorbeugen

Ähnlich wie bei den Muskeln, dem Herzkreislaufsystem oder dem Skelett zeigen sich die ersten Alterungsprozesse des Gehirns bereits ab dem 25 Lebensjahr. So richtig subjektiv spürbar ist er in der der 3. Lebensphase. Noch weiß die Wissenschaft nicht definitiv was den Alterungsprozess im Gehirn auslöst; genauso wenig wie gewisse Demenzkrankheiten, z.B Alzheimer. Nebst den bekannten biologischen Einflüssen ist es vor allem auch die weniger intensive Benutzung des Gehirns in Alltagsprozessen dafür verantwortlich. Das werden wir noch genauer anschauen.

Durch Inaktivität oder Nichtgebrauch der Gehirnstrukturen bildet sich im Alter die Anzahl der Dendriten und der Synapsen im Gehirn zurück. Die Reduktion der Anzahl Synapsen mindert in natürlicher Weise die Leistungsfähigkeit des Gehirns kontinuierlich. Obwohl die Neurogenese wieder neue Zellen bildet (Wissen wir seit 1998!, siehe Artikel Neuronalfit), sterben sie bekanntlich wegen Nichtbenutzung oder Stress schnell wieder ab. Welch vertane Chance.

Arbeitsspeichertraining ist wichtig

Auffallend erkennt man die altersbedingten Veränderungen im Arbeitsgedächtnis, da hier hier die Kapazität wegen des Alterungsprozesses am augenscheinlichsten nachlässt (Deshalb ist Arbeitsspeichertraining so wichtig!). Andererseits benötigt der alternde Mensch zur Bewältigung von Aufgaben, wegen dem körperlichen Nachlassen mehr Konzentration und Aufmerksamkeit. Diese verstärkte Konzentration bindet zusätzliche Kapazitäten des Arbeitsgedächtnisses und logisch steht für das Erinnern kurzzeitiger Informationen noch weniger zur Verfügung. Ein verhängnisvoller Teufelskreis. Diese beiden Entwicklungen unterstützen sich und münden im immer wieder festgestellte Erinnerungs-, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen. Ich denke das Problem ist erkannt.

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Besonders große Probleme haben alternde Menschen, wenn sie gleichzeitig mehrere Aufgaben im Gedächtnis behalten sollten, sogen. Dual-Tasking-Aufgaben und spezifisch auf diese zugreifen müssen. Schon viele junge menschenhaben mit Dual-Tasking Aufgaben recht Mühe.

Was sind typische Dual-Tasking-Aufgaben?

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Latein-Tanz, dual-tasking in Perfektion

Typische Dual-Tasking-Aufgaben sind: Beim schnellen Laufen einen neuen Sachverhalt verstehen, Latein tanzen (siehe Bild), Autofahren und kritische Situationen zu meistern beim gleichzeitigen Reden mit dem Beifahrer, zwei drei Zutaten rechtzeitig bereitstellen, wenn der Kochprozess bereits läuft, mehrere Kinder betreuen bei kritischen Verkehrssituationen, usw. Stress ist dann das natürliche Resultat bzw. Überforderung.

Es ist prinzipiell nicht die Frage des Alters, ob sich das Gehirn weiterentwickelt oder eher abbaut, sondern es ist die Art und Weise wie wir unser Gehirn „füttern“ oder beanspruchen. Jede Aktivität oder Inaktivität hat für das Gehirn Folgen; das muss man sich bewusst sein.
Arbeitsgedächtnistraining und gezieltes Bewegen halten unser Gehirn bist ins höchste Alter fit. Also liegt es ganz alleine in der Verantwortung jedes Einzelnen, was er daraus macht.

Arbeitsspeichertraining ist die wohl überzeugendste Antwort sich geistig fit zu halten, was wir schon lange wissen. Ebenso ist die regelmässige Bewegung, speziell das richtige Ausdauertraining ebenso gehirnfreundlich und unterstützt das Arbeitsspeichertraining effizient.

Bildschirmfoto 2014-03-31 um 09.06.57 Am Beispiel von Bälle jonglieren (siehe Bild) konnte nachgewiesen werden, dass diese spezielle Bewegung das Gehirn strukturell verändert. Sobald die Person mit dem Jongliertraining aufhört bilden sich die gewachsenen Bereiche langsam wieder zurück.

Was bringt Dual-Tasking-Traing für das Gehirn?

Unter Dual-Tasking-Training versteht man das Lösen einer kognitiven(geistigen) Aufgabe kombiniert mit einer aktiven Bewegung. Im Alltag ist man ständig mit Doppel- oder Mehrfachaufgaben konfrontiert. Einfache Beispiele sind: Beim Treppen Hochsteigen den Hausschlüssel aus der Tasche holen (beliebt bei Frauen), überqueren einer stark befahrenen Strasse während dem Telefonieren mit dem Handy, SMS schreiben beim Durchqueren der dicht besetzten Bahnhofhalle, reden mit dem Nachbar während dem Kochen anhand eines neuen Rezeptes, usw. Das Gehirn empfindet solche Doppelaufgaben als echte Herausforderung.

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Bei älteren Menschen verschärft sich das Ausführen von Dual-Tasking-Aufgaben im Alltag. Weil die sogen. kognitiven Reserven im Alter abnehmen, wie wir oben erfahren haben, führt das gleichzeitige Ausführen von kognitiven und motorischen Aufgaben bei älteren Menschen in der Regel zur Überforderung.
Sowohl Arbeitgedächtnistraining als auch Bewegungstraining separat bringen erkennbare Verbesserungen. Perfekt sind in diesem Fall Dual-Task-Trainingsaufgaben. Der Transfer ist nebst der erzielten und messbaren Verbesserung unmittelbar erkennbar. Folgende Übungen sind allein und vor allem in der Gruppe sehr gut durchführbar und sind auch populär.

Übung 1: Die Teilnehmer stehen auf einem Bein und löst gleichzeitig folgende kognitiven Aufgaben.:Bildschirmfoto 2014-03-31 um 11.09.18

  • Rechenaufgaben wie 7-ner Reihe bis 200 aufzählen, oder Primzahlen von 2-99
  • Flüsse aufzählen, die mit R beginnen.
  • Aufzählen von Sportarten, etc.

Das Ganze kann im Schwierigkeitsgrad erhöht werden, wenn man als Stehunterlage ein bewegliches Luftkissen verwendet!

Übung 2: Teilnehmer bilden Paare. A und B werfen sich laufend einen Ball gegenseitig zu. Gleichzeitig werden unterschiedliche Rechenaufgaben wie in Übung 1 vorgeschlagen.

Das Ganze kann im Schwierigkeitsgrad erhöht werden, wenn man als Stehunterlage ein wieder ein bewegliches Luftkissen verwendet! Oder zwei verschiende Bälle gleichzeitig wirft.

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Nicht: SMS schreiben am Steuer !

Übung 3: Im Freien bewegt man sich fort und sortiert gleichzeitig ein Stapel von Jass-Karten. Oder man versucht eine SMS dem Partner zu schicken mit einem vorgegebenen Text.

Das Ganze kann im Schwierigkeitsgrad erhöht werden, indem man ganze im schnellen Laufen macht!

Viele übungen lassen sich auch im Fitness-Center durchführen (Was ein Zukunftstrend ist)!

Dieser Artikel zeigt deutlich, dass Dual-Task Gehirnübungen tendenziell anspruchsvoll sind. Sie bringen aber einen guten Effekt, wie man an sich selber schnell merkt was auch in Messungen bestätigt wird.

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